Interview mit Sofia Suarez (Augenstaub) mit Matthias Fritsch zum Film M

 

SS: Was ist für Dich  fuer den technischen, konzeptionellen und ästhetischen Bereich wichtig, wenn Du Filme machst?

MF: Das sie fuer das Publikum verständlich sind und ein inhaltliches und aesthetisches Interesse wecken.

 

SS: Was war für dich in der visuellen und technischen Bereich wichtig als du deinen film "M" gedreht hast?

MF: Das Licht zu nutzen, das vor Ort bestand, also ohne grossen techn. Aufwand auszukommen.

 

SS: Kannst du etwas über den Filmprozess erzählen?

MF: Wir haben diesen Film in nur drei Tagen abgedreht. Am ersten Tag verklebten wir Zettel in der Madrider Innenstadt auf denen stand dass wir Schauspieler suchen. Am zweiten Tag machten wir das Casting mit ca. 20 Leuten, die sich gemeldet hatten und am dritten Tag drehten wir den Film im Fußgängertunnel eines U-Bahnhofes.

 

SS: Woher kam das Thema , dass Du in Deinem Film entwickelst hast?

MF: Das Thema kommt von David, der sich die Geschichte ausgedacht hat und selbst manchmal ein wenig paranoid ist.

 

SS: Was für Schwierigkeiten hattest du bei der Gestaltung deines Filmes?

MF: Wir hatten keine Drehgenehmigung. Diese zu bekommen hätte zwei wochen gedauert. So musste wir den film unauffällig vor einer Überwachungskamera, die den Drehort observierte, machen in der Hoffnung, das wir so viel wie möglich im Kasten haben bevor wir des Ortes verwiesen werden. Deshalb habe ich den Film gleich am Anfang in einem Durchlauf aufgenommen und danach die geplanten Einzeleinstellungen gemacht. Geschnitten wurde der Film in nur zwei Tagen. Später war es schwierig die richtigen Leute fuer die Vertonung zu finden. Das hat monate gedauert! Die Jungs von Smoothcut haben uns die Vertonung dann umsonst gemacht, nachdem der Film bei den Sehsüchten einen Preis gewonnen hatte.

 

SS: Wie  viel hat deinen Film gekostet?

MF: Da ich sowieso nach Madrid wollte weniger als 20 euro.

 

SS. Wie finanzierst Du deinen Filmarbeiten?

MF: Ich produziere sehr billig und verbinde gern Dreharbeiten mit Reisen. Wie z.B. bei "M".

 

SS: Ist die Lage schwierig in Deutschland Filme zu machen? Und warum?

MF: Nein, es gibt sehr viele leute, die Filme machen wollen und es auch tun. Es wird erst schwierig, wenn der Film teuer wird und professionael gedreht werden soll.

 

SS: Seit wann arbeitest Du mit Film?

MF: Seit 1998

 

SS: Vielen Dank!