MEINE 13 GEBOTE - NACHHALTIGE ALLTAGSROUTINEN Lebenseinstallung & Permakunst, Stand Juni 2020, erste Version 2017, wird seitdem immer wieder überarbeitet und geschärft |
||
Meine 13 Gebote sind das persönliches Werkzeug von Matthias Fritsch, um dem Weg in eine nachhaltige Gesellschaft im Alltag auszuprobieren. Da sich bei Alltagsgewohnheiten durch die ständige Routine schon kleine Schritte stark auswirken können, liegt hier ein sehr grosses Potential für positive Veränderungen. Wenn eine Person eine tägliche Gewohnheiten ändert, dann wird diese ständige Änderung in ihrer Summe nach einer gewissen Zeit, wie z. B. nach einem Jahr markant. |
Wenn viele Personen gleichzeitig bestimmte Gewohnheiten ändern und eine kritische Mase erreichen, dann wird der Effekt fundamental und kann im Laufe der Zeit zum gesellschaftlichen Wandel führen. |
|
1. Respektiere das Leben um dich herum 2. Höre nicht auf zu lernen & teile dein Wissen 3. Denk global, handle lokal 4. Reduziere, teile & verwende Dinge mehrmals 5. Halte die Umwelt sauber 6. Vermeide Plastik & schädliche Materialien 7. Nutze deinen Körper zur Fortbewegung 8. Produziere und spare Energie 9. Esse Pflanzen aus der Nachbarschaft 10. Koche und verarbeite dein Essen selber 11. Reduziere Fleisch- & Milchprodukte 12. Erzeuge Humus & gib Kohlenstoff zurück an den Boden 13. Sammle deinen Urin & Kot und bring Nährstoffe zurück auf die Felder |
||
Praxisbeispiele und Lösungen von Matthias: | ||
12. Erzeuge Humus & gib Kohlenstoff zurück an den Boden Mit diesem kostengünstigen Nachbausystems (ca. 12 Euro) kann im Wohnzimmer immer genügend Humus für alle Pflanzen innerhalb einer Wohnung produziert werden. Das System arbeitet jahrelang und ist bei richtigen Gebrauch völlig geruchsneutral. |
||
13. Sammle deinen Urin & Kot und bring Nährstoffe zurück auf die Felder |
Kompostiermöbel für die Wohnung (Wurmkompost & WC) |
|
9. Esse Pflanzen aus der Nachbarschaft Um die Ecke wachsen überall wilde Pflanzen. Wenn sie nicht gerade an einer vielbefahrene Strasse oder auf verseuchten Boden wachsen, bietet auch die Stadt gesundes Grün, das nicht von weit her transportiert werden und einfach nur gepflückt werden muss. Als pürierte Suppe lassen sich auch härtere Kräuter mit Gewürzen des persönlichen Geschmacks zu leckeren Haupt- und Zwischenmalzeiten zubereiten. |
Hot Smoothies |
|
10. Koche und verarbeite dein Essen selber |
Fermentation |
|
8. Spare Energie Die Aktivitäten der Menschen im Internet verbrauchen inszwischen mehr Energie als der weltweite Flugverkehr. Wenn wir bewusster im Internet surfen, weniger streamen oder zumindest in geringerer Auflösung, dann lässt sich eine Menge Energie einsparen. Am efektivsten ist natürlich eine regelmässige Auszeit von der Welt am Draht. |
Datenstreik |
|
3. Denk Global, handle lokal In diesem landwirtschaftlichen Pilotprojekt vor den Toren Berlins wird ein diverses und robustes System für die Nahrungsmittelproduktion aufgebaut. Das Projekt ist intergenerational auf 100-150 Jahre ausgerichtet. Es fördert neben der Nahrungsmittelproduktion die Biodiversität und Bodenaufbau vor Ort, verbindet Stadt und Land und schafft eine soziale Gemeinschaft. |
Waldgartenpilot Rehfelde Waldgartenprojekt |
|
4. Verwende Dinge mehrmals Dieser Solardörrer wurde komplett aus wiederverwendeten Materialien gebaut. Die Wiederverwendung spart Ressourcen & Energie. Da der Dörrer mit der natürlichen Wärme der Sonne arbeitet, wird auch durch den Betrieb über die Jahre jede Menge Energie im Vergleich zu elektrisch betriebenen Dörrer eingespart. Das Haltbarmachen der saisonalen Obst und Gemüseschwemme hilft auch bei der lokalen Nahrungsmittelproduktion und -versorgung. Dieses Werkzeug ist somit auch ein Beispiel für die Gebote: 6. Vermeide Plastik & schädliche Materialien 8. Spare Energie 9. Esse Pflanzen aus der Nachbarschaft 10. Verarbeite dein Essen selber 11. Reduziere Fleisch- & Milchprodukte |
Solar-Dörrer DIY & Niedrig-Energie Gerät zum Haltbarmachen von Nahrungsmitteln |
|
2. Höre nicht auf zu lernen und teile dein Wissen mit anderen Bei Kieztouren in Berlin wird Wissen geteilt und es werden Projekte in der Nachbarschaft und Umgebung vorgestellt, in denen anderorts angestrebte Zukunft schon gelebte Gegenwart geworden ist. |
Utopia Berlin |
|
WARUM 13 GEBOTE? Eine nachhaltige Gesellschaft hinterlässt ihre Umwelt und Kultur in den selben oder besseren Bedingungen. Wir sind Zwerge auf den Schultern von Riesen und werden irgendwann Teil der Riesen für spätere Generationen sein. Nach den folgenden Grundsätzen versuche ich selber zu leben und zu handeln. Sie sollen helfen, dass die Zukunft nicht schlechter wird als die Gegenwart. Momentan ist der wissenschaftliche Konsens, dass wir dringend unsere Gewohnheiten ändern müssen. Wie schnell wir das als Gesellschaft schaffen hängt direkt von mir und von dir ab. 1. Sei dankbar zu leben & respektiere das Leben um dich herum 2. Höre nicht auf zu lernen und teile dein Wissen mit anderen 3. Denk global, handle lokal 4. Reduziere, teile & verwende Dinge mehrmals 5. Halte die Umwelt sauber 6. Vermeide Plastik & schädliche Materialien 7. Nutze deinen Körper zur Fortbewegung 8. Produziere und spare Energie wo du lebst 9. Esse Pflanzen aus der Nachbarschaft 10. Koche und verarbeite dein Essen selber 11. Reduziere Fleisch- und Milchprodukte 12. Erzeuge Humus & gib Kohlenstoff zurück an den Boden 13. Sammle deinen Urin & Kot und bring Nährstoffe zurück auf die Felder |
||